Fanbeauftragte des VfL Bochum

"So ein Fußball-Stadion hat auch Heimatcharakter"

Dirk Michalowski

Dirk Michalowski wurde 1971 in Bochum geboren und ist seit seiner frühen Kindheit glühender Fan des VfL Bochum 1848. Jahrelang engagierte er sich ehrenamtlich für den Verein – neben seinem eigentlichen Beruf als Gas- und Wasserinstallateur. Seit 2003 ist Dirk hauptamtlicher Fanbeauftragter des VfL.

Jonas Devantié

Jonas Devantié wurde 1992 in Duisburg geboren und ergänzt seit November 2020 Dirk als zweiter Fannbeauftragter. Bevor Jonas zum VfL fand, arbeitete er als Gymnasiallehrer und unterrichtete seine Schüler in Englisch und Sozialwissenschaften.

Herr Michalowski, unser Projekt „Experiment Heimat“ beschäftigt sich vor allem mit dem Heimatort Bochum und Sie kommen ja auch gebürtig aus Bochum. Wenn Sie an Bochum denken, was kommt Ihnen dann als Erstes in den Sinn? 

Dirk Michalowski: Als Erstes kommt mir Industriestadt in den Sinn, weil ich hier auch groß geworden und in den 70er Jahren aufgewachsen bin, als hier alles noch ein bisschen anders geprägt und Bochum ein großer Wirtschaftsstandort war. Genauso wie neue Innovationen auf dem alten Opel-Gelände, unabhängig von Stadion, Bergbaumuseum, Planetarium, Bermuda-Dreieck, was natürlich auch alles dazugehört. Das sind immer die ersten Gedanken, die ich habe, wenn ich an Bochum denke. Darüber hinaus kommt mir auch in den Sinn, wie sich Bochum in den letzten Jahren von einer Industrie- zu einer Kulturstadt gewandelt hat.

Der Fußballverein hier vor Ort ist ja auch ein wichtiger Teil der Bochumer Identität. Wie sind Sie persönlich damals zum Fußball gekommen. Woher kommt Ihre Begeisterung für den VfL? 

Dirk Michalowski: Natürlich habe ich als Kind auch Fußball gespielt, aber es war schon so, dass man sich vorher durch die Familie recht früh für Fußball interessiert hat und da war es auch klar, dass man zum VfL Bochum ging. Seitdem ich denken kann, bin ich VfL-Fan und, es gab für mich auch nie einen anderen Verein, bei dem ich sagen könnte, der wäre irgendwann einmal in die engere Auswahl gekommen. Es war für mich immer klar, dass ich VfL Bochum-Fan werde und wahrscheinlich mein Leben lang bleiben werde. Als ich noch wesentlich jünger war, haben mich meine Eltern mal mit ins Stadion genommen. Dann ist man irgendwann mit Freunden zum Fußball gegangen, hat dann in der Teenagerzeit den ersten Fanclub gegründet und so ist man irgendwann hängen geblieben. Bis ich schließlich hauptberuflich zum VfL Bochum kam, sind viele, viele Jahre und Stationen vergangen, aber das war dann letztendlich das Ergebnis. 

Es gibt auch viele Menschen, die den Verein einer anderen Stadt als der eigenen toll finden. Sie haben sich für den VfL entschieden. Was macht den VfL im Vergleich zu anderen Vereinen so besonders? 

Dirk Michalowski: Ich bin der Meinung, dass der VfL Bochum immer noch einer der sympathischsten Vereine ist und letztendlich wird wahrscheinlich jeder Fan das Pro und Kontra seines Fußballvereins auch nennen können, aber, wie ich es schon sagte: Für mich kam eigentlich auch überhaupt nichts Anderes infrage. Wenn ich also in Bochum geboren bin, interessiere ich mich und unterstütze auch den lokalen Verein, den VfL Bochum. Ich glaube einfach, dass wir ein sehr authentischer Fußballverein sind. Wir haben ein sehr schönes Stadion, das uns schon seit vielen Jahren begleitet. Wir sind ein sehr bodenständiger Verein, der hier auch in die Region passt und sich meines Erachtens auch an die Bevölkerung angepasst hat und die Bevölkerung ebenso an den Verein. Das macht den VfL für mich aus. Wenn man also sagt, der VfL habe einen „Pulsschlag aus Stahl, […] hier, wo das Herz noch zählt“, passt das eigentlich ganz gut.

Also ist es hauptsächlich die Nähe zu den Menschen, die den VfL auszeichnet? 

Dirk Michalowski: Genau, dass man authentisch ist. Ich glaube, es macht hier in Bochum gar keinen Sinn, als Verein plötzlich ein DAX-Unternehmen zu werden. Also wenn wir unsere Fans erreichen wollen, dann müssen wir nahbar und authentisch sein und ich glaube, das ist der Verein. 

Sie sind seit 1997 – also schon seit über 20 Jahren – Fanbeauftragter des VfL. Wie ist es damals dazu gekommen und wie sieht Ihre Arbeit als Fanbeauftragter genau aus? 

Dirk Michalowski: Ich bin früher recht oft zu Spielen des VfL gegangen und habe auch irgendwann gemerkt, dass mich das mehr fesselt. Es reichte mir nicht mehr, nur an einem Wochenende das Spiel zu besuchen. Wir haben dann mit Freunden – so wie es hier damals üblich war – einen Fanclub gegründet und wurden auch zu den Fanclubversammlungen des VfL eingeladen. Als wir den damals gegründet hatten – das war so Mitte der 80er Jahre – da gab es beim VfL 25 Fanclubs. Jetzt sind wir weit über 200. Damals hat man sich noch in einer Gaststätte getroffen und der damalige Pressesprecher des VfL Bochum, Wolfgang Hellmich, hat uns einmal im Monat eingeladen. Das hat mir dann schon auch gefallen, es hat mich angesprochen. Und dann wurde es auch immer professioneller. Anfang der 90er Jahre haben wir ein sozialpädagogisches Fanprojekt bekommen und mit der Zeit spielten Fanbedürfnisse eine immer größere Rolle. Man ist nicht einfach nur zum Verein gegangen, hat irgendwelche Informationen bekommen und ist dann wieder gegangen. Nein, man hat auch irgendwann schon erste Meinungen vertreten. Man hat sich mit Fans zusammengetan und Positionen zur Vereinsführung eingereicht. Irgendwann war es dann so, dass wir gesagt haben, wir bräuchten von diesen 20 bis 30 Fanclubs eine Art Gremium, das für diese Fanclubs spricht, unabhängig davon, was der Verein macht. Da wurde der Fanrat gegründet, der sich aus fünf gewählten Vertretern aus fünf verschiedenen Fanclubs zusammensetzte. Ich war einer davon und wurde auch relativ schnell Vorsitzender dieses Fanrates. Da war ich wirklich noch sehr sehr jung. Da war ich vielleicht 20 oder 22 Jahre alt. 1995/96 war es dann so, dass erste Bundesligisten einen Fanbeauftragten eingestellt bzw. erst einmal benannt haben. Auch der VfL Bochum suchte 1997 jemanden, der sich um die Fans kümmert, ihre Stimmung einfängt und mit dem Verein im Austausch steht. Man hat sich im Verein Gedanken gemacht und weil ich immer sehr engagiert war und viel organisiert habe, wie zum Beispiel Fanclubturniere, wurde ich zum Fanbeauftragten des VfL. Von 1997 bis 2003 habe ich das nebenberuflich gemacht, neben meinem eigentlichen Beruf in Bochum als Gas- und Wasserinstallateur. 2002 habe ich gemerkt, dass es so nicht mehr weitergeht, weil meine Arbeit als Fanbeauftragter immer mehr Zeit in Anspruch genommen hat.  Ich erhielt immer mehr Anfragen und mein eigentlicher Beruf hat darunter schon etwas gelitten. Es gab auch zeitliche Probleme, sodass ich dann gesagt habe, ich würde zum Sommer 2003 meine Tätigkeit beenden. Im Januar 2003 haben wir uns noch einmal zusammengesetzt und überlegt, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte. Und am 01. August 2003 wurde ich dann der erste hauptamtliche Fanbeauftragte des VfL. Lange Geschichte! 

Welche Aufgaben haben Sie als Fanbeauftragter des VfL? 

Dirk Michalowski: Wir müssen natürlich recht nah an der Fanszene sein und die Stimmungen unserer Fans einfangen. Wir müssen uns fragen, was unsere Fanszene bewegt und welche Themen gerade aktuell sind. Das können politische, fanpolitische oder fanrelevante Themen sein. Es können aber auch Themen sein, die den Sport betreffen. Das ist manchmal eine etwas unangenehme Aufgabe, da man der Geschäftsführung gelegentlich auch einmal mitteilen muss, dass sich bei den Fans gerade etwas zusammenbraut und sie mit dem, was gerade im Verein und beim Fußball passiert, nicht mehr einverstanden sind. Das muss man dann auch ehrlich an die Geschäftsführung weiterleiten. Grundsätzlich gilt es natürlich immer zu kommunizieren: Was möchte der Fan? Und auch: Was möchte der Verein? Das ist auch wichtig, das ist ja nicht nur eine Einbahnstraße. Man muss mit beiden Parteien gut zusammenarbeiten und ein Vertrauensverhältnis haben. Mittlerweile, nach so vielen Jahren, weiß ich, auf welchem Stuhl ich sitze, obwohl sehr oft gesagt wird, dass man als Fanbeauftragter zwischen den Stühlen sitzt. Auf der einen Seite hat der Arbeitgeber Erwartungen und auf der anderen Seite die Fans. Und das sind nicht immer dieselben Erwartungen. Weswegen man sich immer fragen sollte, was man erreichen möchte und wie man mit beiden Parteien zusammenkommt. Um zwischen den Parteien zu ermitteln, organisieren wir Gesprächsveranstaltungen. Das ist so ein klassisches Beispiel. Aber es gibt ja auch fanpolitische Themen, die eine Rolle spielen und die wir beobachten müssen, wenn es zum Beispiel darum geht, dass wir vielleicht ein Problem mit Diskriminierung in der Fanszene beobachten und überlegen müssen, wie wir das Problem lösen können. Darüber hinaus haben wir auch viele Fanclubs, die dementsprechend betreut werden wollen und auf unsere Unterstützung zählen. Die Arbeit als Fanbeauftragter ist also sehr breit gefächert. Aber das jetzt in drei, vier Sätzen zu  erläutern, das ist so nicht möglich. Sowohl Kommunikation als auch Konfliktmanagement sind wichtige Punkte. Man muss Empathie besitzen und sich auch in eine Fanszene hineinversetzen können, indem man genau weiß, was sie wollen, was sie nicht wollen und was sie fordern. 

 

Das können Sie mit Sicherheit sehr gut, da Sie ja selber aus den Reihen der Fans des VfL kommen. 

Dirk Michalowski: Das macht es wesentlich einfacher.

Ich glaube, wir haben jetzt ein ganz gutes Bild von Ihrer Arbeit bekommen. Viele Menschen in Deutschland und auf der ganzen Welt sind ja Fans, nicht nur vom Fußball an sich, sondern auch häufig von bestimmten Vereinen. Was glauben Sie, warum bewegt Fußball so viele Menschen? 

Dirk Michalowski: Fußball ist ein sehr kommunikativer Sport, das muss man sagen. Gerade Mannschaftssportarten fesseln die Menschen. Es geht ja nicht nur um zwei Mannschaften, die dort Fußball spielen. Gerade der Fußball schafft es, Massen zu begeistern – wie auch teilweise Handball oder Eishockey – weil man sich dann plötzlich als Teil des Vereins sieht. Ich glaube, dass das Gemeinschaftsgefühl ein sehr wichtiger Punkt beim Fußball ist. Beim Fußball trifft man auch mit sehr vielen Menschen zusammen: Sei es auf dem Fußballplatz, in der Mannschaft, in der Kabine oder wenn man sich einfach nur regelmäßig trifft, um das Spiel seiner Mannschaft zu besuchen und zu beobachten. Ich glaube, dass es vor allem die Gemeinschaft und das Miteinander sind, die den Fußball und andere Mannschaftssportarten ausmachen. 

Was bedeutet für Sie Heimat und inwieweit kann ein Verein wie der VfL vielleicht auch Heimat sein? 

Dirk Michalowski: Ich glaube, dass jeder Heimat ein bisschen anders definiert. Mein Begriff von Heimat ist erst einmal Zufriedenheit. Wenn ich da ein bisschen tiefer gehe, würde ich schon sagen Geborgenheit. Ich bin hier in Bochum-Hofstede groß geworden – mit Sicherheit nicht der schönste Stadtteil von Bochum – und lebe hier jetzt seit 50 Jahren. Natürlich denke ich manchmal, dass es vielleicht ganz gut wäre, wenn ich einmal die Wohnung wechseln oder einmal irgendwo anders hinziehen würde. Aber dann stelle ich mir meistens auch die Frage: Willst du hier eigentlich weg? Und dann stelle ich fest, dass ich gar nicht hier weg will. Ich habe hier meine Freunde, ich habe hier den Fußballverein, in dem ich früher Fußball gespielt habe, ich habe hier so Vieles, was mich an mich und meine Kindheit und Jugend erinnert. Und ich merke immer noch – egal ob ich im Urlaub bin oder bei Auswärtsspielen, die wir ja auch regelmäßig besuchen -, dass ich mich immer wieder freue, wenn ich nach Hause komme. Ich freue mich immer auf Bochum, aber auch auf mein eigenes Zuhause. Ich bin immer wieder gerne Zuhause. Wenn ich hier in meiner Wohnung die Tür zu mache, dann habe ich immer das Gefühl: So, und jetzt geht es dir gut. Jetzt bist du sicher, hier fühlst du dich wohl, hier bist du geborgen und hier kann dir eigentlich nichts passieren. Und das ist für mich schon einmal der erste Aspekt, um überhaupt zu sagen: Das ist meine Heimat. Heimat kann natürlich ein Ort sein, aber auch alles das, was sich an diesem Ort befindet: Freunde, Familie, Erinnerungen. Alles das, glaube ich, ist ein Teil, der zu einem Heimatempfinden beiträgt.

Und das Gleiche gibt es glaube ich auch beim Fußball. Ich kenne viele Fans, die aus beruflichen Gründen oder weil sie in einer anderen Stadt studieren Bochum verlassen müssen, die aber immer wieder zu uns kommen und sagen: Wenn wir die Castroper Straße und das Stadion oder das Bermuda-Dreieck sehen, dann wissen wir: Jetzt sind wir wieder Zuhause. Und ich glaube, dass so ein Fußballstadion nicht nur Symbolcharakter hat, sondern auch Heimat-Charakter besitzt: Hier fühle ich mich zuhause, hier treffe ich meine Freunde. 

Wenn ich das noch einmal ein bisschen zusammenfassen würde: Heimat ist für mich nicht nur ein Haus und eine Haustür, da gehört für mich wesentlich mehr zu: Freundschaften, Familie, Glücklichsein, Geborgensein. Das ist für mich Heimat. Aber es gibt mit Sicherheit auch Orte auf der Welt, die ich schon im Urlaub besucht habe, wo ich mich auch Zuhause fühle. Aber da ist es nur vorübergehend. Sagen wir mal, ich gehe irgendwo in der Schweiz oder in Irland wandern, dann ist das auch wieder schön. Dann ist das in diesem Moment auch wie so ein Teil Heimat. Aber diese Heimat kann man auch zurücklassen. Die kann man einmal für drei, vier Wochen im Jahr besuchen, dann ist aber auch gut. Und dann fährt man wieder nach Hause. Und das ist so ein bisschen das, was für mich Heimat ausmacht. Also noch einmal: Das sind für mich Orte, an denen ich mich wohlfühle, wo ich mich sicher und geborgen fühle und ich einfach glücklich bin. 

Vielen Dank für diese Antwort. Herr Devantié, was verstehen Sie unter dem Begriff “Heimat”? 

Jonas Devantié: Ich finde, Herr Michalowski hat das gerade schon ganz gut ausgedrückt, diese Geborgenheit finde ich auch ganz wichtig. Für mich ist auch das persönliche Umfeld sehr bedeutsam. Ich kenne das z.B. von meinem Onkel von mir, der lange Zeit als Lehrer in Spanien und Brasilien gearbeitet und gelebt hat und jetzt wieder zurück nach Deutschland gekommen ist. Er kennt zwar wahnsinnig viele Leute, sagt aber, dass er eigentlich gar kein enges Umfeld hat, weil er nirgendwo einmal jahrzehntelang zuhause gewesen, sondern alle paar Jahre umgezogen ist. Das finde ich schade, denn für mich heißt Heimat auch, dass man Leute kennt und enge Freunde hat, die auch in der Umgebung oder meinetwegen in NRW wohnen, und die nicht über die ganze Welt verteilt sind, wo es dann schwierig ist, die Kontakte beizubehalten. Ich finde, es ist schon eine wichtige Sache, dass man seine 10, 15 Leute hat, die man regelmäßig trifft oder anruft. 

Welche persönliche Beziehung haben Sie zur Stadt Bochum.

Jonas Devantié: Bochum ist seit meiner jüngsten Kindheit meine Heimat. Ich bin zwar gebürtiger Duisburger – so weit ist es jetzt ja auch nicht weg -, habe aber eigentlich schon immer in Bochum mein Leben verbracht. Auch wenn ich Bochum durch mein Studium kurzzeitig verlassen habe, zieht es mich dann doch irgendwie immer wieder zurück. Auch weil man wie gesagt die Leute hier kennt und weil einem dann die Stadt auch gefällt. Der VfL ist natürlich auch noch als wichtige Identifikation vorhanden. 

Seit 2020 sind Sie wie auch Herr Michalowski Fanbeauftragter des VfL Bochum. Wie sind Sie damals zum VfL gekommen? 

Jonas Devantié: Mein ehemaliger Mitbewohner, mit dem ich in Siegen zusammen studiert habe und der auch beim VfL angestellt ist, hat mir von der freien Stelle erzählt. Dann habe ich mich einfach beworben und so führte eins zum anderen. Der Beruf des Fanbeauftragten ist ja kein klassischer Ausbildungsberuf, vielmehr sind es Soft Skills, auf die es da ankommt. Ich bin ausgebildeter Lehrer und als ich mit der Ausbildung fertig war, habe ich mich beworben und dann hat es irgendwie geklappt. Seit November 2020 bin ich Fanbeauftragter des VfL, jetzt fast ein halbes Jahr.

Und Sie sind auch schon seit Ihrer frühen Kindheit Fan? 

Jonas Devantié: Genau, das kann man so sagen. 

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben.

Interview: Lena Bexte

Transkription: Florian Peter Hinkelmann

Fotos: VfL Bochum